Ein Barbarazweig für die Hoffnung

Die Eulenklasse hat ein schönes Geschenk gebastelt. Passend zum Barbaratag wurden Barbarazweige gebastelt, ein Sinnbild für die Hoffnung auf Licht in dunkler Zeit.

Die Tradition der Barbarazweige stammt aus dem 3. Jahrhundert n.Chr. nach der Legende von der heiligen Barbara, die zum Tode verurteilt wurde und im Gefängnis einen Zweig ins Wasser stellte, der genau am Tag ihrer Hinrichtung blühte.

Deshalb ist der Barbarazweig ein Symbol der Hoffnung in schwierigen, dunklen Zeiten. Wer ihn geschenkt bekommt, der soll Licht und Freude erfahren.

Die Namenspatronin der Barbara-Schule

Die heilige Barbara ist die Namenspatronin der Barbara-Schule und auch der Bergleute. Unsere Schule liegt in einer ehemaligen Bergbausiedlung. Hier gibt es auch eine Barbara-Straße, das Barbara-Hospital und das Barbara-Kinderheim.
Jedes Jahr am 4. Dezember feiert die Schulgemeinschaft das Barbara-Fest. In einer Schulmesse, an der alle Klassen teilnehmen und zu der auch alle Eltern eingeladen werden, wird vom Leben der heiligen Barbara erzählt. Zum Abschluss singen alle zusammen das Barbara-Lied der Schule.

Die heilige Barbara

Vor vielen hundert Jahren lebte in der Türkei ein reicher Kaufmann. Sein Name war Dioskurus. Er hatte eine Tochter, die er sehr liebte. Sie hieß Barbara. Wenn er verreisen musste, brachte er sie in einen Turm, damit sie dort geschützt war, bis er zurück kam. Nur eine Dienerin und ein Lehrer durften Kontakt zu ihr haben. Einmal war Dioskurus wieder mit seinen Karawanen viele Monate lang unterwegs und Barbara lebte in ihrem Turm. Dort erfuhr sie zum ersten Male etwas von Jesus. Sie war begeistert von dem, was man ihr über ihn erzählte, und sie wollte Christin werden. Sie ließ sich taufen und erwartete gespannt die Rückkehr ihres Vaters.
Dieser aber war sehr wütend und verlangte von Barbara die Abkehr vom Christentum. Als sie nicht nachgab ließ Dioskurus sie in ein Gefängnis bringen.
Eine Legende erzählt, dass es gerade kalter Winter war. Auf dem Weg zum Gefängnis verfing sich ein kahler Kirschzweig in Barbaras Kleid. Sie stellte ihn in einen Becher und teilte mit ihm das Wasser, das man ihr zum Trinken gab. An dem Tag, an dem sie zum Tode verurteilt wurde, begann der Kirschzweig zu blühen. Barbara sagte: „So wie der Kirschzweig zu neuem Leben aufgeblüht ist, so wird es auch mit mir sein. Nach meinem Tode wird Gott mir neues Leben schenken.“