Gewaltfreies Miteinander

Um ein friedliches Miteinander zu leben und zu fördern, gibt es an der Barbara-Schule unterschiedliche Projekte.

Gewaltfrei Lernen

“Stopphand und Elefantenhaut” – Methoden zum Gewaltfreien Lernen

Zu Konflikten kann es in jeder Gemeinschaft kommen. Das ist normal. Wichtig ist es, dass man lernt mit Konflikten konstruktiv umzugehen und zu guten Lösungen zu gelangen. Dies führt schließlich dazu, dass die Konflikte weniger werden.
So wünschen es sich auch die LehrerInnen, Eltern und SchülerInnen der Barbara-Schule. Deshalb nahmen sie alle miteinander an einer Konfliktschulung mit dem Namen „Gewaltfrei lernen“ teil. In mehreren Unterrichtsstunden für jede Klasse, in zwei Lehrerfortbildungen und an einem Elternabend lernten sie Techniken kennen, die zu einem guten Umgang mit Konflikten führen.
Jetzt hört man im Schulhaus und auf dem Schulhof immer häufiger die Sätze: „Stopp, ich möchte mich nicht mit dir streiten“, „Halt, lass das, ich möchte das nicht“ und ähnliches und dazu sieht man die erhobene Stopphand. In spannenden Bewegungsaufgaben schulten die Trainer die Selbstbehauptung und die Teamfähigkeit der Kinder. Wir haben viel gelernt. Jetzt geht es um die tägliche Übung und Anwendung der Grundsätze des gewaltfreien Lernens. Unsere Streitschlichter helfen dabei.

Streitschlichter

Seit Juni 2008 nahmen Lehrkräfte unserer Schule regelmäßig an einer Fortbildungsmaßnahme des Jugendrotkreuz in Duisburg zum Thema „Streitschlichtung in der Schule“ teil. Seit 2015 übernimmt unsere Schulsozialarbeiterin die Streitschlichter-AG.

Wir haben auf der Basis der gewonnenen Erkenntnisse eine Konzeption zum Thema Streitschlichtung in unserer Schule entwickelt. Seit einigen Jahren findet nun schon regelmäßig eine AG statt, in der einige Kinder der dritten Schuljahre zu Streitschlichtern ausgebildet werden. Diese wöchentliche Fortbildung ist eine gute Vorbereitung für die künftigen Streitschlichter, die auf dem Schulhof in der großen Pause Kindern helfen sollen, wenn diese es wünschen.

Selbstverständlich führen die Lehrkräfte ihre Pausenaufsicht wie gewohnt durch!

Die Streitschlichter stellen demnach eine sinnvolle Ergänzung dar.
Geplant ist ihr Einsatz zunächst in der großen Pausen (9.45 – 10.00 Uhr).

Da die AG nach wie vor läuft, werden die praktischen Anteile weiterhin eingeübt und der Einsatz auf dem Schulhof begleitend reflektiert. So findet eine fortwährende Entwicklung statt.

In der nächsten Zeit werden sich die Streitschlichter in allen Klassen vorstellen und ihre Aufgabe und Funktion erklären. Ihre Aufgabe ist es, auf Wunsch anderer Kinder, ein angeleitetes Schlichtungsgespräch zu führen, das einen bestimmten (eingeübten) Ablauf hat. Die Streitschlichter bieten höflich ihre Hilfe an und stehen als Ansprechpartner zur Verfügung.

Sie bestimmen keine Strafen, sind nicht Sheriff oder Polizei. Sie bieten etwas an, nämlich Hilfe. – Und sie haben auch gelernt, mit Situationen umzugehen, in denen ihre Hilfe unerwünscht ist oder abgelehnt wird.
Zu erkennen sein werden sie an neongelben Westen, die Frau Päth vom Jugendrotkreuz den Streitschlichtungslehrern in der Schule überreichte.